Kopflos zum Jobwechsel?
Wie vermeide ich es, wiederholt als unzufriedener Mitarbeiter zu enden?
Wir verbringen in der Regel die meiste Zeit unseres Lebens in der Arbeit. Paradox also, wenn man in diversen Studien liest, dass über die Hälfte der Deutschen unzufrieden sind mit ihrer Arbeit/ihrem Arbeitgeber. Was läuft da schief? Ist das gewolltes Unglücklichsein? Fehlt vielen der Mut für einen Jobwechsel? Woran liegt das?
Wenn das Leben plötzlich zu Ende ist
Das Leben ist zu kurz, um unglücklich zu sein! Das ist meine persönliche Meinung. Meine Mutter hat ihr Leben lang geschuftet und sich von einem Job zum nächsten gehangelt. War nie faul, aber hat es auch leider nie geschafft, ihre Talente gezielt in einem Job finanziell erfolgreich umzusetzen. Und zufrieden war sie oft auch nicht mit ihrer Arbeit. Mit großer Freude und Erleichterung erreichte sie dann endlich den wohlverdienten Ruhestand. Ihre Pläne, wie sie mit ihrem geringen Renteneinkommen gut leben könnte, standen. Knapp 12 Monate später starb sie. An Bauchspeicheldrüsenkrebs. Vor der Diagnose monatelang Schmerzen, nach der Diagnose noch 4 Monate gelebt. KNALL – Ende!
Ok, so tragisch geht es hoffentlich selten zu. Aber es ist möglich. Vielleicht habe ich deshalb eine andere Einstellung dazu, unbedingt an einer Arbeitsstelle festzuhalten. Sich mit Magenschmerzen jeden Tag zur Arbeit schleppen. Wobei ich schon zu Beginn meines Arbeitslebens ein Motto auferlegt habe: Wenn ich merke, dass ich langfristig nicht mehr glücklich im Job bin, gehe ich. Das habe ich bis auf eine Ausnahme auch so durchgezogen. Und diese Ausnahme habe ich bitter bereut. Aber das ist eine andere Geschichte.
„Tue, was Dir Spaß macht und Du wirst nie mehr arbeiten müssen“ (Konfuzius)
Ihr wundert euch jetzt bestimmt nicht mehr, dass dies einer meiner Lieblingssprüche ist. Und für mich ist es nicht nur Theorie. Nach ca. 10 Jahren auf der Suche nach meiner Berufung und endlich am Ziel angekommen, kann ich sagen: es stimmt. Wenn wir an etwas Freude haben, dann fühlt es sich leicht an und nicht nach schwerer Arbeit.
Sorry, ich bin abgeschweift.
Seit ich im Berufsleben stecke, war es noch nie so einfach, einen neuen Job zu finden. Ein Paradies für Arbeitnehmer, die ENDLICH raus aus dem nervigen Job wollen. Weg vom Chef, der nie zufrieden ist, tschüss zum Kollegen, der nur stresst. Und überhaupt – die Arbeit erfüllt einen ja auch so gar nicht mehr.
Schwupps – Anzeige gesichtet – hört sich gut – Gehalt passt – Unternehmen macht einen guten Eindruck und HALLO, neue, noch viel bessere Arbeitsstelle.
Hört sich erst mal gut an. Ja, so kann es auch laufen.
Aber was, wenn nicht? Ist doch ähnlich wie bei einem neuen Partner. Erst sind viele rosarote Wölkchen da. Doch wenn die mal weg sind ….
Was hilft, einen passenden Job zu finden?
Fünf Tipps, um als zufriedener Mitarbeiter zu landen:
- Was genau macht dich denn unzufrieden und unglücklich?
Nimm Dir Zeit, um die wahren Gründe herauszufinden. - Kann ich selbst was tun?
Je nach Grund. Kann ich meine Zufriedenheit wieder selbst herstellen, ohne wechseln zu müssen? Welchen Einfluss habe ich?
Beispiel: Ein Coachee merkte schon ein Jahr lang, dass sie nicht mehr glücklich in ihrer Arbeitsstelle ist. Sie vermutete, dass die Werte ihres Arbeitgebers und ihre eigenen nicht zusammenpassen. Im Coaching haben wir diese These überprüft und es war tatsächlich der Grund. Da hilft tatsächlich nur ein Jobwechsel. - Was will ich wirklich?
Bin ich mit der Tätigkeit, meinem Beruf oder mit dem Unternehmen unzufrieden?
Bevor ich mich mit der gleichen Tätigkeit in ein neues Unternehmen wage, wäre es hilfreich rauszufinden, ob dies überhaupt das ist, was ich von Herzen gerne mache. Oder mache ich es, weil z.B. meine Eltern es wollten? - Lass dich finden
Lass dich von deinem zukünftigen Arbeitgeber finden. Ja, du hast richtig gehört. Da ist das Gesetz der Anziehung. Forme deinen Wunscharbeitgeber. Stell ihn dir vor. Und du wirst sehen, dass er dir ins Auge springt. Oder auf dich zukommt. - Hör auf dein Bauchgefühl
Ja, Rahmenbedingungen sind toll. Ein gutes Gehalt verlockend. Flexible Arbeitszeiten? Super! Aber wenn dein Bauchgefühl laut ruft „NEIN!“ oder auch nur leise vor sich hinmurmelt. Dann lass es. Es wird 100%ig schief gehen. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen.
So, das waren nur ein paar meiner Tipps, wie du einen kopflosen Wechsel vermeiden kannst und die Chance verringerst wieder in der gleichen Situation zu landen.
Du brauchst Unterstützung beim Sortieren deiner berufliche Zettelwirtschaft im Kopf? Deine Stärken hervorzubringen? Deinen Wunscharbeitgeber zu finden? Oder vielleicht endlich den Traum einer Auszeit im Ausland zu erfüllen?
Ich helfe Dir in meinem Coaching sehr gerne dabei.
Lernen wir uns kennen.
Denn: Es ist Zeit glückwärts zu gehen!

